Die griechische Küstenwache hat am Wochenende 151 Migranten südlich von Kreta aufgegriffen. Örtliche Medien berichten, dass 35 weitere Migranten am Sonntag die kleine griechische Insel Gavdos erreichten, die rund 20 Seemeilen südlich von Kreta liegt. Alle Menschen seien wohlauf.
Die Zahl der Migranten, die versuchen, aus Libyen nach Griechenland und damit in die EU überzusetzen, steigt. Seit Jahresbeginn sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk schon rund 900 Migranten auf Kreta angekommen. Fast alle gaben an, sie seien vom libyschen Tobruk aus gestartet. Bei der Mehrheit der Migranten handelte es sich um Ägypter.
Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat unterdessen am Sonntag 144 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer in den Hafen der süditalienischen Stadt Reggio Calabria gebracht. Nach Angaben eines Sprechers stammen die meisten Migranten aus Syrien und aus Somalia. Sie waren in den vergangenen Tagen und Wochen aus Booten aufgegriffen worden, die sich aus Afrika auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa gemacht hatten.
dpa/mh