Mehr als 230 Millionen Mädchen und Frauen weltweit haben nach Schätzungen des UN-Kinderhilfswerks Unicef eine Genitalverstümmelung erlitten. Das sind 15 Prozent mehr, als die Organisation vor sechs Jahren bei der letzten Veröffentlichung von Zahlen genannt hatte. Damals wurde von etwa 200 Millionen Betroffenen ausgegangen.
Die jüngsten Zahlen zeigen laut Unicef, dass der Kampf gegen Genitalverstümmelung zu langsam vorangeht. Am weitesten verbreitet sei die Praxis in afrikanischen Staaten: Dort seien 144 Millionen Fälle verzeichnet worden. In asiatischen Ländern seien es 80 Millionen Fälle und im Mittleren Osten sechs Millionen. Die Organisation geht zudem von einer Dunkelziffer in weiteren Teilen der Welt aus.
dpa/mh