Das zähe Ringen um eine befristete Waffenruhe im umkämpften Gazastreifen und die Freilassung von israelischen Geiseln ist am Wochenende wieder ins Stocken geraten.
Zwar trafen Delegationen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und der Vermittlerstaaten USA und Katar am Sonntag in Kairo zu weiteren Gesprächen ein, wie der Sender Al-Kahira News und Sicherheitskreise bestätigten. Israel entsandte aber vorerst keine Delegation in die ägyptische Hauptstadt.
Nach Medienberichten wartet Israel noch auf Antworten der Hamas auf offene Fragen. Israel verlangt von der Hamas eine Liste der noch lebenden Geiseln in ihrer Gewalt. Das Land will außerdem wissen, ob die Hamas der im letzten Vorschlag genannten Zahl an palästinensischen Häftlingen zustimmt, die im Austausch gegen Geiseln freizulassen wären.
Medienberichte hatten zuletzt von 40 Geiseln gesprochen, die gegen 400 Palästinenser in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden könnten.
Die USA haben mittlerweile damit begonnen, die verzweifelte Bevölkerung im Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen.
dpa/sh/est