Mehr als fünf Jahre nach dem Terroranschlag beim Weihnachtsmarkt in Straßburg hat am Donnerstag vor einem Schwurgericht in Paris der Prozess gegen vier mutmaßliche Helfer des Täters begonnen. Bei dem Anschlag wurden damals fünf Menschen getötet und elf weitere verletzt. Die Angeklagten sollen bei der Beschaffung von Waffen geholfen haben.
Der Prozess mit Dutzenden Nebenklägern findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Islamist Chérif Chekatt hatte am Abend des 11. Dezember 2018 im vorweihnachtlichen Trubel in Gassen und auf Plätzen Menschen mit einer Schusswaffe und einem großen Messer attackiert. Ihm gelang zunächst die Flucht mit einem Taxi. Zwei Tage später wurde er nach einer Großfahndung im französisch-deutschen Grenzgebiet bei einem Schusswechsel mit Beamten getötet.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag später für sich. Den Angeklagten drohen lange Haftstrafen. Hauptangeklagter ist ein Freund des Täters, der diesem über längere Zeit beim Kauf von Waffen geholfen haben soll.
dpa/cd