Das Elend der Zivilbevölkerung im Gazastreifen stand am Montag im Mittelpunkt der Auftaktsitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Viele Länder äußerten ihr Entsetzen darüber, dass Hunderttausende Menschen dort mehr als vier Monate nach Beginn der israelischen Militäraktion gegen die Hamas bisher nicht ausreichend versorgt und geschützt werden.
UN-Generalsekretär Guterres warnte vor der von Israel angekündigten Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Eine umfassende israelische Offensive auf die Stadt wäre nicht nur schrecklich für die mehr als eine Million palästinensischen Zivilisten, die dort Schutz suchen, sondern würde auch den letzten Nagel in den Sarg unserer Hilfsprogramme schlagen, sagte er.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, beklagte, dass es neben der verheerenden Situation im Gazastreifen zahlreiche weitere brutale Konflikte auf der Welt gebe. Wörtlich sagte Türk: "Der Schmerz und das Abschlachten so vieler Menschen im Nahen Osten, in der Ukraine, im Sudan, in Myanmar, in Haiti und an so vielen anderen Orten auf der Welt sind unerträglich."
dpa/mh