Der israelische Minister Benny Gantz sieht Berichten zufolge erste Anzeichen für ein neues Geisel-Abkommen mit der Hamas.
Sollte die Vereinbarung nicht zustande kommen, sei Israel aber bereit, seine Offensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen zu beginnen, sagte der Minister nach Angaben mehrerer israelischer Medien. Konkrete Details nannte er aber nicht.
Ägypten, Katar und die USA bemühen sich derzeit erneut darum, eine längere Feuerpause im Gaza-Krieg herbeizuführen. In Kairo wird darüber verhandelt, ob die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln in mehreren Phasen gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden könnten.
Israelischen Medien zufolge soll es zudem am Freitag in Paris ein Treffen hochrangiger Vermittler geben. Auch CIA-Chef Burns werde daran teilnehmen, heißt es.
Hilfsorganisationen fordern humanitäre Feuerpause in Gaza
Mehrere Hilfsorganisationen haben Israel erneut aufgefordert, humanitäre Hilfe im Gazastreifen zuzulassen. Israel verstoße gegen das Völkerrecht, indem es die Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten für die Bevölkerung verweigere, sagen sie.
Angesichts der geplanten israelischen Offensive fordern die Organisationen eine sofortige humanitäre Feuerpause. Hinter dem Aufruf stehen unter anderem die Welthungerhilfe, Oxfam und Save the Children.
dpa/jp