Israels Regierung lehnt eine von außen aufgezwungene Friedensregelung mit den Palästinensern ab. Das Kabinett von Ministerpräsidenten Netanjahu billigte am Sonntag einstimmig eine entsprechende Erklärung.
Darin heißt es unter anderem, eine Friedensregelung sei nur als Ergebnis direkter Verhandlungen beider Seiten ohne Vorbedingungen denkbar.
Außerdem lehnt Israel die einseitige Anerkennung eines palästinensischen Staates weiter ab. Ministerpräsident Netanjahu sprach von Versuchen, Israel einseitig einen palästinensischen Staat aufzuzwingen.
dpa/mh
Wo bleiben die Sanktionen?
Sanktionen haben sich als Beschwichtigungsmanöver (man muss ja irgendwas so tun...) und als nicht zielführend, ja sogar als kontraproduktiv erwiesen. Netanjahu schadet Israel und dem Judentum dauerhaft, er sollte fähigeren Politikern Platz machen. Die "wir sind ja Israel"- Karte ist jedenfalls ausgespielt.
Die Sehnsucht nach Frieden ist verständlich.Nur braucht es dazu viel Zeit und Realitätssinn.Mit dem Singen von "Shalom" und dem Tragen von Palästinensertüchern ist es nicht getan.
Zuerst braucht es einen realistischen Friedensplan, inklusive der Einsicht, dass ein Palästinenserstaat auf der Westbank unmöglich ist, weil es den Sicherheitsinteressen Israels widerspricht.
Die einzig realistische Lösung ist ein Palästinenserstaat auf dem Sinai. Widerspricht natürlich dem aktuellen Vorschlag einer Zwei-Staaten-Lösung, welche oft in der internationalen Politik diskutiert wird.Aber diese Leute wollen kein Problem lösen, sondern das Problem belassen, um davon zu profitieren.