In Pakistan sind die Endergebnisse der Parlamentswahl mit großer Verzögerung veröffentlicht worden. Mehr als zwei Tage nach der Abstimmung sind bis Sonntag 99 Prozent der Wahlkreise ausgezählt.
Stärkste Kraft sind unabhängige Kandidaten, die zum größten Teil Verbindungen zum inhaftierten Ex-Premier Imran Khan und dessen Oppositionspartei PTI haben. Sie kommen auf 101 von 266 Parlamentssitzen.
Die Muslimliga (PML-N) von Wahlfavorit Nawaz Sharif folgt mit 75 Mandaten, Pakistans Volkspartei PPP landete mit 54 Sitzen auf dem dritten Platz.
Die Ergebnisse stellen das Land vor eine schwierige Regierungsbildung. Sowohl Khans Oppositionspartei als auch der Wirtschaftsmogul Sharif beanspruchen den Wahlsieg für sich. Sharif dürfte mit einer Koalition jedoch die besten Chancen haben.
dpa/sh