"Die Islamische Revolution war ein Anfang mit einem offenen Ende und sollte nicht mehr als nationale, sondern vielmehr als globale Bewegung betrachtet werden", sagte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Freitag in Teheran. 1979 hatte die islamische Revolution unter Ajatollah Khomeini zum Zusammenbruch der Monarchie geführt und Schah Reza Pahlavi ins Exil getrieben.
Die Revolution im Iran habe in Nahost und Nordafrika eine neue Bewegung ausgelöst, sagte Ahmadinedschad mit Blick auf die jüngsten Unruhen in mehreren arabischen Ländern. Zugleich pries er die islamische Bewegung als einzig überlebensfähige Ideologie. "Die Ideologie des Marxismus ist zusammengebrochen, der Kapitalismus wird es auch, da beide nicht zum Wohlstand der Menschen geführt haben", sagte er. Dafür aber sei die Islamische Revolution gekommen. Das iranische Volk habe "Geschichte gemacht und ein globales Erwachen bewirkt". Ahmadinedschad betonte, dass Teheran im Atomstreit mit dem Westen niemals nachgeben werde.
Bei den landesweiten Kundgebungen und Feiern sollen sich die Iraner nach offizieller Darstellung mit den Demonstranten in Ägypten solidarisieren. Solidaritätskundgebungen der iranischen Opposition mit den Gegnern der ägyptischen Führung sind jedoch untersagt. Nach Angaben von oppositionellen Webseiten ist der führende Oppositionspolitiker Karrubi unter Hausarrest gestellt worden. Damit solle verhindert werden, dass er Proteste organisiert.
dpa/est/km