Im Familiendrama um das verschwundene Schweizer Zwillingspaar verdichten sich die Hinweise auf ein Verbrechen. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, der Vater sei am 1. Februar ohne seine Kinder mit einer Fähre von der Mittelmeerinsel Korsika zurück in die französische Hafenstadt Toulon gefahren. Bei der Hinfahrt auf die Insel soll er die Kinder laut Zeugen noch bei sich gehabt haben.
Die sechsjährigen Mädchen, die seit dem 30. Januar vermisst werden, waren von Zeugen auf einer Fähre von Marseille nach Korsika zum letzten Mal gesehen worden. Bisher ging die Polizei davon aus, dass sich die Kinder in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar auf dem Schiff befunden haben. Danach müssten sich die Kinder noch auf der Insel befinden - oder während der Schiffsreise über Bord gegangen sein.
Die französischen Ermittler hatten bereits am Mittwoch erkennen lassen, dass sie höchstwahrscheinlich von ihrem Vater getötet wurden. Der Vater hatte die Mädchen Ende Januar bei seiner von ihm getrennt lebenden Frau abgeholt, verschleppt und später Selbstmord begangen.
dpa/est