Rund zehn Wochen nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind die Koalitionsgespräche des Rechtspopulisten Geert Wilders mit drei anderen rechten Parteien gescheitert.
Die Mitte-Rechtspartei NSC (Neuer Sozialvertrag) entschied am Dienstagabend in Den Haag, dass sie die Gespräche nicht fortsetzen wird. Grund ist offenbar die angespannte Haushaltslage. Die Partei schließt aber nicht aus, eine rechte Minderheitsregierung zu tolerieren und ihr im Parlament zu einer Mehrheit zu verhelfen.
Wie die Bildung einer Regierung jetzt weitergeht, ist unklar. Die drei restlichen rechten Parteien verfügen nicht über eine Mehrheit im Parlament.
Bei der Wahl am 22. November war der radikal-rechte Populist Geert Wilders mit seiner Anti-Islam-Partei PVV stärkste Kraft geworden.
dpa/est