Knapp vier Monate nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel sind zahlreiche der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln für tot erklärt worden.
Ein Sprecher des israelischen Militärs sagte, die Armee habe 31 Familien darüber informiert, dass ihre als Geiseln genommenen Angehörigen nicht mehr am Leben seien. Ihr Tod sei bestätigt worden. Man arbeite weiterhin daran, alle Geiseln heimzuholen.
Israel ging bislang davon aus, dass im Gazastreifen noch mehr als 130 Geiseln tot oder lebendig festgehalten werden.
Das Ringen um eine Feuerpause im Nahen Osten geht unterdessen weiter. Zuletzt haben internationale Vermittler einen Vorschlag für eine befristete Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung weiterer Geiseln gemacht. Die radikalislamische Hamas reagierte zwar positiv auf den Vorschlag, stellte aber weitere Bedingungen.
US-Außenminister Antony Blinken erklärte, es gebe noch viel Arbeit. Die Antwort der Hamas würde am Mittwoch mit der israelischen Regierung besprochen.
Indessen setzt die israelische Armee ihre Offensive im Süden des Gazastreifens fort. Im Zentrum stehen erneut die Orte Chan Junis und Rafah.
dpa/dlf/est