Bei den heftigen Waldbränden in Chile haben die Behörden die Zahl der Todesopfer mittlerweile auf 112 nach oben korrigiert.
Präsident Gabriel Boric sprach von der schlimmsten Tragödie seit dem Erdbeben von 2010. Das Katastrophengebiet liegt in der Region Valparaíso an der Pazifikküste. Ab Montag gilt eine zweitägige Staatstrauer zu Ehren der Todesopfer.
Die Forstbehörde registrierte am Sonntag im ganzen Land 188 Brände auf einer Fläche von insgesamt fast 29 000 Hektar. Tausende Häuser seien beschädigt oder zerstört worden, allein in der Region Valparaíso seien es mehr als 3.000, sagte Innenministerin Carolina Tohá.
Die Region westlich der Hauptstadt Santiago, wo nach Angaben der Regierung etwa 1,8 Millionen Menschen leben, ist am schwersten von den Bränden betroffen. Nahe der Küstenstädte Valparaíso und Viñadel Mar habe sich ein Brand auf eine Fläche von etwa 11.000 Hektar ausgeweitet, hieß es.
dpa/sh