Die Euro-Währungshüter wollen die Zinsen trotz zunehmender Konjunktursorgen und Forderungen nach einer Zinsanpassung nicht senken. Damit bleibt der Leitzins zunächst bei 4,5 Prozent. Das hat der EZB-Rat bei seiner ersten Sitzung im neuen Jahr in Frankfurt entschieden.
Im Juli 2022 hatte die EZB die Jahre der Null- und Negativzinsen beendet, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Zehn Mal in Folge schraubte die Notenbank die Zinsen nach oben.
Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind allerdings zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.
dpa/dop