In ganz Deutschland sind am Samstag wieder Tausende Menschen bei Demonstrationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.
Nach ersten Zählungen der Polizei und der Veranstalter waren es mindestens 300.000 Menschen. In Nordhein-Westfalen gab es in zahlreichen Städten Demonstrationen gegen rechts. Allein in Dortmund beteiligten sich 30.000 Menschen, in Aachen und Wuppertal waren es jeweils 10.000.
Auslöser für die Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten im November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und Vertreter der Wirtschaft teilgenommen hatten.
Für Sonntag sind weitere Demonstrationen in vielen deutschen Großstädten angemeldet worden.
dpa/sh
Es wurde aber auch Zeit, dass mal was passiert. Seit Jahren deutete sich diese Richtung an, dieses Jahr sind viele Wahlen in Deutschland, hoffentlich kommt diese Warnung nicht zu spät.
Warum muss es erst soweit kommen ?
Die AFD und andere rechtsradikalen sind die ungewollten Kinder der etablierten Parteien und deren Politik. Das darf auch nicht vergessen werden. Die etablierten Parteien sollten sich mal fragen : "Was haben wir falsch gemacht und wie kann man bessere Politik machen ?" Und schlussendlich entscheidet der Souverän, das Volk, wer nach welchen Regeln regiert. Am Krisenmanagement sieht man die Qualität einer Regierungsform.
Nur kann man die heutige Situation nicht mit 1933 vergleichen. Damals war Deutschland eine Demokratie ohne Demokraten. Auch die wirtschaftliche Lage war viel schlechter.