Die von den USA angeführte Militärkoalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak ist nach Ansicht der Regierung nicht länger notwendig. Das sagte der irakische Ministerpräsident al-Sudani auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Der Islamische Staat stelle keine Bedrohung mehr für den Irak dar. Die Sicherheitskräfte seien inzwischen gut vorbereitet. Die Regierung werde in einem Dialog einen Plan erarbeiten, um die Aufgaben der Koalition zu beenden.
Al-Sudani sagte, der Dialog folge auf Attacken auf irakisches Territorium. Es ist offenbar ein Verweis auf die jüngsten US-Angriffe im Irak. Das US-Militär hat dort in vergangenen Wochen mehrfach auf Attacken proiranischer Milizen reagiert.
Ein Ende der Mission sei notwendig, um konstruktive bilaterale Beziehungen zwischen dem Irak und den Ländern im Anti-IS-Bündnis zu erhalten. Im Irak gibt es immer wieder Forderungen über den Abzug der etwa 2.500 verbleibenden US-Truppen.
dpa/cd