Nordkorea sei davon informiert worden, dass Südkorea grundsätzlich den Vorschlag für ein Treffen zwischen den Rot-Kreuzverbänden beider Länder akzeptiert habe, teilte eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul mit.
Dabei soll es unter anderem über neue Treffen von Verwandten gehen, deren Familien durch die Landesteilung und den Korea-Krieg (1950-53) zerrissen wurden.
Die Annahme der Gesprächsvorschläge aus Pjöngjang kommt zweieinhalb Monate nach dem Beschuss einer grenznahen südkoreanischen Insel durch die nordkoreanische Küstenartillerie. Die Spannungen zwischen beiden Staaten hatten sich durch den Vorfall deutlich verschärft. Vier Südkoreaner waren dabei ums Leben gekommen.
Ort und Zeit der Rot-Kreuz-Gespräche könnten nach den Militärgesprächen diskutiert werden, sagte die Sprecherin in Seoul. Sie bekräftigte die Forderung Südkoreas, dass sich Nordkorea wegen des Angriffs auf die Insel und der Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes im vergangenen März verantwortlich zeigen solle.
Offiziere aus beiden Ländern führen den zweiten Tag in Folge Arbeitsgespräche im Grenzort Panmunjom. Ziel ist eine Vereinbarung über Entspannungsgespräche zwischen Generälen oder auch den Verteidigungsministern.
dpa/jp Bild: Kim Tae-Hyung (epa)