Sie wollten ihrer Forderung nach dem sofortigen Rücktritt von Mubarak Nachdruck verleihen. Die Nacht war ruhig verlaufen. Auch in anderen Landesteilen dauerten die Proteste an.
Mubarak hatte gestern über seinen Vizepräsidenten Suleiman Verfassungsreformen in Aussicht gestellt und eine Kommission zu deren Ausarbeitung eingesetzt. Einen sofortigen Rücktritt des seit fast 30 Jahren herrschenden Staatschefs schloss er aus.
uweiten.
Druck von USA und UN
Unterdessen wächst der internationale Druck auf Ägypten. Die USA drängen die Regierung in Kairo, einen Zeitplan für den geordneten Übergang des Landes vorzulegen.
Nach Angaben des Weißen Hauses telefonierte US-Vizepräsident Biden mit seinem ägyptischen Amtskollegen Suleiman. Biden habe dazu aufgerufen, den Versprechen des Regimes sofortige Taten folgen zu lassen. Es müsse unumkehrbare Fortschritte geben.Außerdem habe Biden ein Ende des Ausnahmezustandes gefordert.
Auch die Vereinten Nationen erhöhten den Druck auf Ägypten. UN-Generalsekretär Ban sagte, der Wandel müsse kommen, je früher desto besser.
Gestern hatten wieder zehntausende Ägypter in Kairo und anderen Städten den Rücktritt Mubaraks gefordert.
dpa/jp - Bild: Amel Pain (epa)