In der Schweiz hat am Sonntag eine Ukraine-Konferenz begonnen. Dabei geht es um die Grundsätze eines dauerhaften Friedens in dem Konflikt. Vertreter von rund 80 Staaten nehmen an der Konferenz teil.
Im Mittelpunkt der Konferenz steht der Zehn-Punkte-Plan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der sieht unter anderem den Abzug aller russischen Truppen, Strafen für russische Kriegsverbrecher, Reparationen und Sicherheitsgarantien vor.
Die Regierung in Kiew sucht möglichst breite Anerkennung für ihre Bedingungen als Voraussetzung für eine Friedenslösung mit Russland. Die Ukraine will damit verhindern, dass sie zu Zugeständnissen an Russland gedrängt wird, bevor die Bedingungen erfüllt sind.
Selenskyj wird selbst in Davos erwartet, allerdings voraussichtlich erst zur Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF), das am Montagabend dort beginnt.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wieder vielerorts Luftalarm, so etwa in den östlichen Gebieten Donezk, Dnipro, Charkiw und Saporischschja.
dpa/est