Mit Militärschlägen auf Ziele im Jemen haben die USA und Großbritannien auf wiederholte Attacken der Huthi-Rebellen im Roten Meer reagiert.
Nach Angaben der Rebellen wurden dabei fünf ihrer Mitglieder getötet. Sechs weitere seien verletzt worden. Das teilten die vom Iran unterstützen Huthi am Freitag mit. Die Angriffe trafen demnach die Hauptstadt Sanaa sowie mehrere Provinzen.
In einer Erklärung der Militärallianz hieß es, der Militärschlag sei eine Antwort auf die "illegalen, gefährlichen und destabilisierenden" Angriffe der Huthi im Roten Meer und beruhe auf dem Recht der Selbstverteidigung. Der Allianz gehören neben den USA und Großbritannien die Niederlande, Kanada, Bahrain und Australien an.
Die Angriffe in der Nacht von Donnerstag auf Freitag riefen heftige Kritik aus dem Iran und Russland hervor. Auch die mit Teheran verbündeten Huthi reagierten scharf.
Die Entwicklung schürt Befürchtungen, dass sich die vielen Spannungen und gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Region zu einem größeren Konflikt im Nahen Osten ausweiten könnten.
Auch Außenministerin Hadja Lahbib befürchtet, dass sich der Konflikt in der Region verschärfen könnte. Belgien, das den EU-Ratsvorsitz inne hat, werde sich mit der Europäischen Union und den USA um ein Deeskalation bemühen.
dpa/cd/est