Norwegen öffnet sich als eines der ersten Länder weltweit für den umstrittenen kommerziellen Abbau von Bodenschätzen in der Tiefsee.
Eine Mehrheit im Parlament in Oslo gab am Dienstag grünes Licht dafür. Konkret soll ein arktisches Gebiet auf dem norwegischen Kontinentalsockel für die Exploration und Gewinnung von Mineralien auf dem Meeresgrund freigegeben werden. Vor dem Parlament protestierten Aktivisten und Umweltorganisationen gegen die Entscheidung.
Die Öl- und Gasnation Norwegen soll über große Vorkommen von Mineralien auf dem Meeresgrund verfügen. Diese werden zum Beispiel für Windkrafträder oder Batterien für Elektroautos benötigt. Die Regierung in Oslo hofft dabei auf neue Einnahmen.
Kritiker und Umweltschützer warnen davor, dass der kommerzielle Abbau von Rohstoffen am Boden internationaler Meere Gefahren noch nicht absehbaren Ausmaßes für dortige Ökosysteme birgt.
dpa/cd