In Myanmar hat das Militär weitere Luftangriffe im Westen des Landes geflogen. Dabei kamen mindestens 15 Menschen ums Leben.
Unter den Opfern seien auch zwei Kinder, sagten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Fast 20 weitere Menschen seien bei dem Angriff auf den Ort Khampat in der Region Sagaing verletzt worden.
Mit solchen Attacken aus der Luft geht die Militärjunta seit ihrem Putsch im Februar 2021 immer wieder gegen Widerstandsgruppen vor, trifft dabei aber zumeist Zivilisten.
Unterdessen haben Widerstandskämpfer nach Angaben der Militärjunta die nordöstliche Stadt Laukkai eingenommen. Die Hauptstadt der Region Kokang sei an Widerstandskämpfer der MNDAA abgetreten worden, sagte ein Junta-Sprecher. Beobachter werten dies als größte Niederlage des Militärs seit Beginn der Offensive der Aufständischen im Oktober.
Nach Angaben eines Sprechers der MNDAA wurden sechs Generäle, mehr als 2.300 Soldaten sowie mehr als 1.600 ihrer Familienmitglieder gefangen genommen. Das Militär teilte mit, es halte sich angesichts der Nähe zum Nachbarstaat China zurück.
dpa/jp