Der 62-Jährige muss sich als erster ehemaliger Staatschef Afrikas wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor einem internationalen Gerichtshof verantworten.
In dem seit 2008 laufenden Verfahren vor dem Sondertribunal bei Den Haag geht es um Taylors mutmaßliche Unterstützung für die Rebellenbewegung "Revolutionäre Front" im Nachbarland Sierra Leone. Für seine Dienste soll er mit Diamanten bezahlt worden sein.
Angeklagt ist Taylor unter anderem wegen Mord, Vergewaltigung und der Rekrutierung von Kindersoldaten.
In dem blutigen Bürgerkrieg wurden zwischen 1991 und 2001 etwa 120.000 Menschen getötet. Das Urteil wird Mitte des Jahres erwartet.
dpa/jp - Bild: epa