Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den verheerenden Anschlag in der iranischen Stadt Kerman für sich reklamiert. Das erklärte die Gruppe über ihre üblichen Propaganda-Kanäle.
Zwei Attentäter hätten gestern während der Trauerveranstaltungen am vierten Todestag des iranischen Generals Soleimani ihre Sprengstoffgürtel gezündet, hieß es in der Mitteilung.
Bei dem Anschlag nahe der Grabstätte Soleimanis wurden bei gewaltigen Explosionen 84 Menschen in den Tod gerissen und fast 300 verletzt. Der IS betrachtet die im Iran vorherrschende schiitische Bevölkerungsmehrheit als Abtrünnige des Islam und verachtet sie.
Weltsicherheitsrat verurteilt Anschlag
Der Weltsicherheitsrat hat den Angriff in Kerman als "feigen Terroranschlag" verurteilt. In einer Stellungnahme heißt es, der Terrorismus in all seinen Formen stelle eine der schwerwiegendsten Bedrohungen für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit dar.
Die Verantwortlichen des Attentats müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
dpa/mh
Eine weitere Episode in der ewigen Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten.
Deshalb ist es durchaus verwunderlich, dass die schiitische Hisbollah mit der sunnitischen Hamas sympathitisiert.