Als Reaktion auf den Schusswaffenangriff mit 14 Toten am 21. Dezember hat die betroffene Philosophische Fakultät der Prager Karls-Universität das laufende Wintersemester abgebrochen.
Der gesamte Lehrbetrieb ist bis Semesterende ausgesetzt. Prüfungen und Konsultationen zwischen Studenten und Professoren könnten zwar stattfinden, aber nur auf freiwilliger Basis, teilte die Fakultät mit.
Das Hauptgebäude der Fakultät werde mindestens bis Ende Januar aus technischen Gründen geschlossen bleiben. Auf dem davor gelegenen Jan-Palach-Platz werde es zur Aufarbeitung der Tragödie einen "Monat für die Fakultät" mit unterschiedlichen Veranstaltungen geben.
In einen Spendenfonds der Universität für die Verletzten und die Angehörigen der Toten zahlten bis Freitag rund 40.000 Menschen einen Betrag von 49,8 Millionen Kronen (knapp über zwei Millionen Euro) ein. Auch andere Spendensammlungen brachten große Summen. Die Nachrichtenagentur CTK bezifferte die Gesamthöhe einschließlich des Universitätsfonds schon am Mittwochabend auf bis dahin 63 Millionen Kronen (2,55 Millionen Euro).
dpa/sh/km