Die israelische Armee bombardiert weiter Ziele im Gazastreifen. Dutzende Kampfflugzeuge hätten zusammen mit Bodentruppen mehr als 100 Ziele angegriffen, teilte die Armee am Dienstagmorgen mit. Es seien unter anderem Tunnelschächte der islamistischen Hamas und Militäranlagen attackiert worden. Dabei gab es nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 52 Tote.
Auslöser des Kriegs war die Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza. Sie brachten dabei mehr als 1.200 Menschen um. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher über 20.000 Menschen getötet wurden.
Israel will Kampf gegen Hamas intensivieren
Israel will den Kampf gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen vertiefen. Das hat Regierungschef Netanjahu nach seinem Truppenbesuch im Gazastreifen gesagt. In einem Gastbeitrag für die US-Zeitung "Wall Street Journal" schreibt er, die Zerschlagung der Hamas und eine Entmilitarisierung Gazas seien Voraussetzungen für Frieden.
Angesichts der hohen Zahl auch ziviler Todesopfer im Gazastreifen wird der israelische Militäreinsatz international stark kritisiert. Netanjahu sagte in dem Zeitungsartikel, Israel handele in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und unternehme sein Bestes, um die Zahl ziviler Opfer so gering wie möglich zu halten.
Die Hamas erklärte sich bereit, die Kämpfe einzustellen, wenn es einen dauerhaften Waffenstillstand gibt. Eine vorübergehende Feuerpause lehnt die Hamas ab.
dpa/vk