Weil es seit Tagen viel regnet und die Böden kaum noch Wasser aufnehmen können, besteht Hochwassergefahr in Teilen von Deutschland. Im Norden werden Sturmfluten erwartet.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Dauerregen in mehreren Regionen. Das thüringische Windehausen ist vom Wasser eingeschlossen und soll am Montag komplett evakuiert werden. Das kündigte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow auf der Internetplattform X an.
Die rund 400 Einwohner sollen in einer Sporthalle untergebracht werden. Die Elbe in Hamburg sollte laut Prognose voraussichtlich heute Nachmittag die Sturmflut-Schwelle von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser (MHW) erreichen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt warnt auch vor Sturmfluten im Wesergebiet sowie an der niedersächsischen Nordseeküste. In Nordrhein-Westfalen bleiben die Weserzuflüsse stark betroffen.
An mehreren Messstationen war die höchste Warnschwelle überschritten. Dagegen entspannte sich die Lage an den Flüssen und Bächen in Rheinland-Pfalz. An der Mosel in Trier hat der Pegel den Angaben zufolge in der Nacht zu Montag mit 6,14 Meter den Höchststand erreicht. Seither sind dort sinkende Werte gemessen worden. Auch die Hochwasserlage in Bayern hat sich etwas beruhigt.
dpa/okr