Die israelische Armee hat ihren Bodeneinsatz im Gazastreifen am Wochenende ausgeweitet. Wie ein Armeesprecher mitteilte, sind die Truppen in komplexe Gefechte in dicht besiedelten Gebieten verwickelt.
Sie würden dabei in weitere Hochburgen der islamistischen Hamas vordringen. Bisher hätten die Bodentruppen etwa 30.000 Sprengkörper aus dem Besitz der islamistischen Hamas zerstört oder beschlagnahmt. Darunter waren auch Panzerabwehrraketen und Raketen.
Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, einen ranghohen Hamas-Funktionär getötet zu haben. Er sei für den Waffennachschub verantwortlich gewesen. Die Soldaten spürten vor allem in den Tunneln im Untergrund terroristische Infrastruktur auf, erklärte der Armeesprecher.
US-Präsident Joe Biden hat unterdessen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu über das militärische Vorgehen im Gazastreifen gesprochen. Die US-Regierung hatte zuletzt immer wieder auf gezieltere militärische Einsätze Israels im Gazastreifen gepocht. Sie sollten sich auf die Führung der islamistischen Hamas konzentrieren, um zivilen Opfer zu vermeiden.
Biden betonte in dem Telefonat mit Netanjahu dem Weißen Haus zufolge, dass die Zivilbevölkerung und die humanitären Helfer unbedingt geschützt werden müssten.
dpa/okr