Die Arabische Liga hat die UN-Resolution zum Gaza-Krieg als überfällig und ungenügend kritisiert.
Die Resolution sei "nicht genug, um die israelische Maschine der Aggression zu stoppen", zitierte das ägyptische Fernsehen den Liga-Generalsekretär Ahmed Abul Gheit am Samstag. Zwar sei sie ein "Versuch, eine Hungersnot in dem Küstenstreifen abzuwenden und Menschen in einer katastrophalen Lage zu retten, vor allem Frauen und Kinder". Nötig seien aber nicht nur Hilfsgüter für den Gazastreifen, sondern ein "Schutz von Zivilisten vor dem ständigen Bombardement" sowie die Umsetzung einer anhaltenden Waffenruhe, erklärte Abul Gheit. Die Blockade einer sofortigen Waffenruhe sei "eine Lizenz zum Töten".
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag nach tagelangem Ringen in einer Resolution die Aufstockung der humanitären Hilfe im Gazastreifen gefordert. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe fehlt aber im Text. Die USA, der wichtigste Unterstützer Israels in deren Krieg gegen die islamistische Hamas, enthielten sich bei der Abstimmung.
dpa/km