Ein Ende der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas ist nicht in Sicht - trotz der momentan laufenden Gespräche über eine erneute Waffenruhe.
Nach Angaben der Vereinten Nationen hat Israel im Süden des Gazastreifens weitere Bereiche ausgewiesen, die wegen eventuell bevorstehender Angriffe evakuiert werden sollen.
Rund 20 Prozent des Stadtgebiets von Chan Junis sollen davon betroffen sein, so die UN. In diesem Gebiet befänden sich 32 Notunterkünfte. In ihnen hielten sich rund 140.000 Menschen auf, die aus anderen Gebieten des Gazastreifens geflohen sind. Chan Junis gilt als Hamas-Hochburg.
Raketenangriffe auf Tel Aviv und andere israelische Städte
In Tel Aviv und anderen israelischen Städten hat es am Donnerstag wieder Raketenalarm gegeben. Im Zentrum von Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören.
Es sollen rund 30 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert worden sein, berichtet die Nachrichtenseite ynet. Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, haben bestätigt, dass die Angriffe von ihnen ausgingen. Sie seien eine "Reaktion auf die zionistischen Massaker an Zivilisten" im Gazastreifen.
Die Hamas sagt, dass seit Kriegsbeginn mindestens 20.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden seien. Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte von Israel Anfang Oktober, verübt von Terroristen der Hamas. Rund 1.200 Menschen waren dabei auf israelischer Seite getötet worden.
dlf/dpa/fk