Mehr als 100 Containerschiffe nehmen derzeit die lange Schiffsroute um Afrika herum, um nicht durch das Rote Meer fahren zu müssen. Dort laufen sie Gefahr, von Huthi-Rebellen aus dem Jemen angegriffen zu werden. Das meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich auf Angaben des Logistikriesen Kühne+Nagel.
Die Unternehmen suchen außerdem nach Transport-Alternativen auf dem Luft- oder Schienenweg. Etwa zwölf Prozent des Welthandels werden über die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal abgewickelt. Es ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Indischen Ozean und dem Mittelmeer.
Die Huthi-Rebellen nehmen zunehmend große Tanker und Containerschiffe ins Visier. Die Rebellen unterstützen die radikale Palästinenserorganisation Hamas in ihrem Krieg mit Israel.
Mehrere Reedereien haben in den letzten Tagen angekündigt, das Rote Meer nicht mehr zu befahren. Die längere Umschiffung über Afrika führt zu höheren Kosten und Verzögerungen.
belga/okr