Acht Monate nach den mörderischen Messerattacken von Duisburg hat ein geständiger Islamist die Höchststrafe erhalten.
Das Düsseldorfer Oberlandesgericht verurteilte den 27-Jährigen am Dienstag wegen Mordes und vierfachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft.
Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere seiner Schuld fest, was eine Entlassung nach 15 Jahren Mindesthaftdauer praktisch ausschließt. Zudem verhängte es die anschließende Sicherungsverwahrung.
Der Islamist hatte zunächst am 9. April in Duisburg nachts auf der Straße einen 35-jährigen Mann mit mindestens 28 Messerstichen umgebracht. Neun Tage später hatte er mit einem Messer in einem Duisburger Fitnessstudio vier Besucher niedergestochen und schwer verletzt. Der Angeklagte reagierte gleichgültig auf den Prozess und das Urteil. Er sagte nur, er hoffe, dass Gott ihn ins Paradies bringe.
dpa/cd