Nach einem Proteststurm auf der Weltklimakonferenz gegen einen Entwurf für den Abschlusstext will die Präsidentschaft der COP28 eine nachgebesserte Version vorlegen. Das kündigte der Generaldirektor des UN-Treffens Al-Suwaidi an.
Zuvor waren die Verhandlungen in Dubai wegen tiefer Gräben zwischen den knapp 200 Staaten verlängert worden. Der von mehr als 100 Staaten eingeforderte Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas wurde in dem Entwurf von Montagabend nicht mehr erwähnt - anders als in vorherigen Versionen.
Die EU und Dutzende andere Staaten stuften ihn als enttäuschend und unzureichend ein. Belgien gehört zu der Gruppe von Ländern, die das Ende des fossilen Zeitalters fordern. Umweltministerin Khattabi bezeichnete den neuen Entwurf für das Abschlussdokument als kalte Dusche. Der Entwurf sei weit entfernt von den erwarteten und notwendigen Ambitionen, sagte sie.
Auch Umweltverbände forderten Nachbesserungen. Al Suwaidi sagte, bis Dienstagmorgen habe man Feedback eingesammelt. Jetzt sei man in der Lage, einen neuen Textentwurf zu veröffentlichen.
dpa/vrt/sh