Bei der Weltklimakonferenz in Dubai haben die Vereinigten Arabischen Emirate und Deutschland überraschend 200 Millionen US-Dollar (etwa 183 Millionen Euro) für den Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Staaten zugesagt. Von jedem Land kommen jeweils 100 Millionen Dollar. Damit fließt erstmals Geld in den im vergangenen Jahr auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten beschlossenen Fonds. Auch Großbritannien, die USA und Japan machten finanzielle Zusagen.
Die Hilfen sollen fließen zum Beispiel nach Unwettern oder langen Dürren, die auf die Erderwärmung zurückzuführen sind. Einzahlen sollen alle Staaten aber nur auf freiwilliger Basis. Eine konkrete Summe wurde bisher nicht verabredet.
Zum Auftakt der 28. Weltklimakonferenz hatten die Teilnehmer einen Moment des Schweigens für die Opfer des Gaza-Kriegs eingelegt. In den kommenden zwei Wochen verhandeln knapp 200 Mitgliedstaaten über zukünftige Bemühungen beim Klimaschutz. UN-Generalsekretär Guterres hatte vorab gemahnt, die Konferenz müsse sich auf ein Ende von fossilen Brennstoffen verpflichten. Er warnte vor einer "totalen Katastrophe", wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehalte.
Am Freitag und Samstag kommen am Tagungsort die Staats- und Regierungschefs zusammen. Dazu reist auch Premierminister Alexander De Croo nach Dubai.
Premier De Croo: "Dubai investiert Gewinne aus Ölgeschäften in erneuerbare Energien"
dpa/belga/jp/vk