Nach einem Überfall auf ein Waffenlager des Militärs hat die Regierung im westafrikanischen Sierra Leone eine landesweite Ausgangssperre verhängt.
Das Waffenlager befindet sich der Nähe der Präsidenten-Residenz in der Hauptstadt Freetown. Dort sei es in den frühen Morgenstunden am Sonntag zu Schusswechseln gekommen, sagte das Informationsministerium.
Die Situation sei aber unter Kontrolle. Nach den Tätern werde gefahndet, hieß es.
Im Sommer hatte die Polizei mehrere ranghohe Offiziere wegen der Vorbereitung eines Aufstands festgenommen. Sierra Leone wurde in den vergangenen Jahren zuerst von einem schweren Bürgerkrieg und dann von einem Ebola-Ausbruch getroffen. Die Wirtschaft hat sich seitdem nicht erholt. Viele Menschen, vor allem auf dem Land, leben unter extremer Armut.
dpa/vk