Ein Schlepper, der für den Tod von 39 Migranten im Frachtraum eines Lasters verantwortlich gemacht wird, muss den Hinterbliebenen umgerechnet knapp 75.000 Euro zahlen. Das entschied ein Gericht in London.
Der 46-Jährige war 2021 wegen mehrfachen Totschlags zu 27 Jahren Haft verurteilt worden. Er galt als einer von zwei Anführern einer Schlepperbande, die Menschen über den Ärmelkanal schmuggelten.
Die Leichen der 39 vietnamesischen Migranten waren 2019 in einem luftdichten Anhänger entdeckt worden, der per Fähre von Zeebrugge nach Großbritannien gelangt war. Sie waren erstickt. Unter den Migranten waren auch drei Minderjährige.
dpa/est