Nach Beginn der Feuerpause im Gaza-Krieg ist nach Medienberichten eine erste Gruppe israelischer Geiseln von der islamistischen Hamas im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben worden.
13 Frauen und Kinder seien der Hilfsorganisation übermittelt worden, berichteten israelische Medien am Freitag übereinstimmend. Die Übergabe sei in einem Krankenhaus in Chan Yunis im Süden des Gazastreifens erfolgt.
Die Geiseln seien nun unterwegs nach Ägypten. Danach sollten sie der israelischen Armee übergeben werden. Zudem wurden zwölf in den Gazastreifen verschleppte thailändische Geiseln freigelassen.
Im Gegenzug werden 39 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen entlassen. Dabei soll es sich um 24 Frauen und 15 Jungen im Teenageralter handeln.
Nach israelischer Ansicht kann der Krieg nach der viertägigen Feuerpause nicht beendet werden. Der Krieg werde fortgesetzt, bis die Hauptziele Israels erreicht seien: der Sturz der Hamas und die sichere Rückkehr der Entführten, sagte der israelische Außenminister Eli Cohen. Cohen hat am Freitag mit seinen Kollegen aus Portugal und Slowenien israelische Grenzgebiete besucht.
dpa/belga/dop