In den Niederlanden ist der Rechtspopulist Geert Wilders klarer Sieger der Parlamentswahl von Mittwoch. Wilders will jetzt mit seiner islamfeindlichen Partei PVV regieren und Nachfolger des scheidenden Ministerpräsidenten Mark Rutte werden. Rutte war nach einer Rekord-Amtszeit von der nationalen Politikbühne abgetreten.
Aber ob Wilders' Partei wirklich ein Bündnis mit anderen Partnern schmieden kann, ist offen. Denn Koalitionsverhandlungen dürften schwierig werden. In seinem Parteiprogramm hatte Wilders gefordert, Moscheen und den Koran zu verbieten. Außerdem ist er für den Austritt der Niederlande aus der EU.
Nach der letzten Hochrechnung kommt Wilders' Partei PVV auf 37 der 150 Sitze. Das sind doppelt so viele wie bei der letzten Wahl.
Zweitstärkste Kraft wird das rot-grüne Bündnis mit dem früheren EU-Kommissar Timmermans an der Spitze.
Die Partei des bisherigen Ministerpräsidenten Rutte verliert acht Sitze und landet nur auf dem dritten Platz. Rutte war bei der Wahl nicht mehr angetreten.
Die neue Zentrums-Partei NSC, Der Neue Soziale Vertrag, kommt auf Anhieb auf 20 Sitze.
Wilders will jetzt Minsterpräsident in den Niederlanden werden. Aber Koalitionsverhandlungen dürften schwierig werden. In seinem Parteiprogramm hatte Wilders gefordert, Moscheen und den Koran zu verbieten. Außerdem ist er für den Austritt der Niederlande aus der Europäischen Union.
dpa/est