In den Niederlanden hat am Mittwochmorgen die Parlamentswahl begonnen. Rund 13 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahl findet vorzeitig statt, weil Ministerpräsident Rutte nach einem Streit in der Regierungskoalition über die Einwanderungspolitik seinen Rücktritt eingereicht hatte. Rutte war 13 Jahre lang Premier.
Bei der Wahl kämpfen 26 Parteien um den Einzug ins Parlament. Mehrere Parteien liegen in den Umfragen fast gleichauf. Erstmals könnte der Rechtspopulist Geert Wilders mit seiner Partei stärkste Kraft werden, findet aber wohl keine Koalitionspartner.
Umfragen erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der rechtsliberalen Volkspartei (VVD) von Rutte und der liberalen Volkspartei (PVV) des Rechtspopulisten Geert Wilders. Gute Chancen hat auch ein rot-grünes Wahlbündnis aus Sozialdemokraten und Grünen mit dem ehemaligen EU-Kommissar Timmermans an der Spitze.
Die Wahlbüros schließen um 21 Uhr. Danach sollen erste Hochrechnungen vorliegen.
dpa/vrt/jp