Hundefleisch gilt nicht nur in Südkorea, sondern auch in anderen asiatischen Ländern - darunter China, Indonesien und Vietnam - als eine Delikatesse. Einem 500 Jahre alten Glauben zufolge soll ein gebratenes Stück Hundefleisch den Menschen helfen, die Hitze des Sommers besser zu ertragen.
In Südkorea reagiert die Regierung jetzt aber mit einem Gesetzentwurf auf den wachsenden Widerstand gegen die grausamen Praktiken der Hundefleischindustrie. In dem Land werden jährlich schätzungsweise 2,5 Millionen Hunde wegen ihres Fleisches getötet. Der Verzehr von Hunden wird nicht nur im Ausland kritisiert, sondern stößt auch im Inland auf Widerstand, insbesondere bei der jüngeren Generation.
Yu Eui-dong, Mitglied der Regierungspartei sagte, dass es an der Zeit sei, die sozialen Konflikte und Kontroversen um den Verzehr von Hundefleisch durch ein spezielles Gesetz zu beenden. Offenbar gibt es eine Reihe führender Politiker, die mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie Hundefleisch kategorisch ablehnen. Einige adoptieren auch streunende Hunde.
Chung Hwang-keun, Landwirtschaftsminister in Südkorea, sagt, dass die Regierung noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zum Verbot vorlegen wird. Unternehmen der Hundefleischindustrie, die schließen müssen, können mit der Unterstützung der Regierung rechnen. Den Betrieben wird zum Beispiel eine dreijährige Übergangsfrist für die Schließung eingeräumt.
Grausame Tierhaltung
Nach Angaben der Regierung gibt es in Südkorea 1.150 Hundefarmen, 34 Schlachthöfe und 219 Vertriebsunternehmen. Die Hundefarmen sind aber berüchtigt für die erbärmlichen Lebensbedingungen, unter denen die Tiere leben. Sie sind auch für die grausame Behandlung der Vierbeiner bekannt.
Früher wurden die Hunde zu Tode geprügelt, weil die Koreaner meinten, das Fleisch eines zu Tode gequälten Hundes sei viel zarter und besser für ihre Gesundheit. Die Behörden sagen, dass diese Praktiken der Vergangenheit angehören und dass mit der Einführung eines bestehenden Gesetzes die Zucht auf eine "verantwortungsvolle Weise" erfolgt. Aber laut Tierschutzorganisationen gibt es immer noch Zuchtbetriebe, in denen das Gesetz nicht so genau befolgt wird.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup Korea hat im vergangenen Jahr ergeben, dass 64 Prozent der Koreaner den Verzehr von Hundefleisch ablehnen. Außerdem hatten in jenem Jahr nur acht Prozent der Befragten Hundefleisch gegessen. Im Jahr 2015 waren es noch mehr als ein Viertel der Koreaner. Da gibt es also einen Trend.
Grauzone in Belgien
In Belgien gibt es eine Grauzone. Es gibt keine gesetzlichen Bestimmungen oder Verordnungen, die den Verzehr erlauben oder verbieten. Es heißt aber, dass in Belgien und in Frankreich in bestimmten Gourmet-Restaurants auf Wunsch ganz diskret Hund zum Mahl gereicht wird.
In Teilen Spaniens wird heutzutage noch Hund und auch Katze gegessen. In Deutschland ist es hingegen seit 1986 verboten, Hunde und Katzen zu schlachten und ihr Fleisch zu verzehren. In der Schweiz ist es dann wieder grundsätzlich erlaubt, Haustiere zu schlachten und zu essen. Nur der Verkauf und die Weitergabe des Fleischs an andere ist verboten. Wer also bei seinem Grillfest Haustiere serviert, kann Ärger bekommen.
demorgen/mz
ich verachte solche Länder. Die Gesetze gehören verschärft. Solange die Gesetze nicht geändert werden solange müssen Tiere elendig leiden. Pfui Teufel 🤮🤮🤮🤮🤮🤮😡😡😡😡😡👎🏾👎🏾👎🏾👎🏾👎🏾👎🏾