Die Welt steuert derzeit auf eine Erwärmung von 2,5 bis 2,9 Grad Celsius zu. Das steht in einem UN-Klimabericht im Vorfeld der Klimakonferenz COP28. Sie beginnt Ende des Monats.
Die Autoren fordern daher, dass alle rasch ihre Klimabemühungen verstärken und die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren.
Hauptautor des Berichts ist der Belgier Joeri Rogelj. Er sieht nur noch eine vierzehnprozentige Chance, die Klimaziele aus dem Pariser Abkommen von 2015 zu erreichen. Demnach soll sich die Welt um maximal 1,5 Grad erwärmen. In Belgien sinkt zwar der Ausstoß von Treibhausgasen, laut dem Bericht aber nicht schnell genug.
vrt/okr
Dann müssten sich Joeri Rogelj und seine Kollegen vom PIK-Potsdam (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) mal darüber einig werden, welches ???-Grad-Ziel denn verfolgt werden müsste.
Im Buch "Der Klimawandel - Diagnose, Prognose, Therapie" (2006) von den PIK-Professoren Rahmstorf und Schellnhuber wurde noch ein 2-Grad-Ziel für die EU empfohlen. Im Nachhinein wurde auch hier (wie oft bei grüner Politik) der erlaubte Grenzwert nach unten "korrigiert", um noch strengere Politik zu rechtfertigen.
Dieses ???-Grad-Ziel ist übrigens keine Berechnung von Klimatologen, sondern eine Erfindung des US-amerikanischen Atomenergie-Lobbyisten William Nordhaus aus den 1970ern, der behauptete, zuviel CO2 aus Kohlenwasserstoff-Verbrennungen würde das Klima erwärmen, und deshalb müsste auf Atomstrom gesetzt werden. In den 1990ern, als dann diese Klimadiskussion immer mehr Fuß fassen konnte in der westlichen Politik, wurde von der Politik eine Zielsetzung verlangt. Dieses ???-Grad-Ziel ist ein politisches Ziel ohne wissenschaftliche Basis.
Mit der erneuten Befürwortung der Kernenergie ist dieses ???-Grad-Ziel wieder dahin zurückgekehrt, wo es herkam.