Totgesagt wurde die ISS schon oft, aber noch umkreist sie in 400 Kilometern Höhe 16 Mal am Tag die Erde. An Bord befinden sich derzeit sieben Männer und Frauen aus den USA, Dänemark, Japan und Russland. Viel Zeit, das Jubiläum zu feiern, werden sie nicht haben. Die Station ist in die Jahre gekommen.
Trotz ständiger Weiterentwicklung ist die Technik der ISS nicht mehr auf dem allerneuesten Stand. Immer wieder gibt es Berichte über Schäden, Fehler, Lecks und andere Probleme.
1984 starteten die USA das Projekt ISS und holten über die Jahre immer mehr Länder und auch Europa mit dazu. Die meisten Bauteile der Station kommen aber weiterhin aus den USA und Russland. Mit Kosten von rund 150 Milliarden Euro ist die ISS das teuerste Wissenschaftsprojekt aller Zeiten.
Frank De Winne hat als einziger Belgier in der ISS gearbeitet. Er sagte in der VRT, die Experimente in der Schwerelosigkeit würden sich lohnen. Nur dort könne man neue Materialstrukturen für beispielsweise Medikamente oder Isolationsmittel entwickeln.
Die ISS wird noch etliche Jahre gebraucht. Frühestens 2030 soll ein Nachfolger im All sein.
dpa/vrt/okr