Armenien hat seinem Nachbarn Aserbaidschan neue Kriegspläne vorgeworfen. Aserbaidschan hatte die zwischen beiden Ländern umstrittene Region Berg-Karabach Ende September nach heftigen Angriffen erobert.
Gut 100.000 Einwohner der mehrheitlich armenischstämmigen Bevölkerung sind nach Armenien geflohen. Armenien erklärte nun, dass Aserbaidschan weitere Eroberungen plane.
Hintergrund dürfte der Streit um die aserbaidschanische Exklave Nachitschewan sein. Nachitschewan mit 400.000 Einwohnern liegt im Süden Armeniens an der Grenze zum Iran.
Die Region wurde zu Beginn der Sowjetzeit Aserbaidschan zugeschlagen. Aserbaidschan setzt sich seit langem für eine neue Straßen- und Schienenverbindung in seine Exklave ein.
dpa/vk