Israel genehmigt für humanitäre Zwecke die Einfuhr von Diesel mit zwei Tanklastwagen pro Tag in den Gazastreifen.
Die Laster sollen über den Grenzübergang Rafah in den Küstenstreifen fahren. Der Diesel soll die Stromversorgung für die Wasser- und Abwasserinfrastruktur garantieren - auch, um den Ausbruch von Epidemien zu verhindern.
Vor zwei Tagen war erstmals seit Wochen ein mit Treibstoff befüllter Tankwagen von Ägypten in den Gazastreifen eingefahren. Vor dem Krieg fuhren täglich etwa 45 Tanklastwagen in das Küstengebiet.
Nach dem Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel am 7. Oktober hatte Israel die Stromversorgung sowie Treibstofflieferungen in den Gazastreifen gekappt. Israel fürchtet, dass der Treibstoff in die Hände der Hamas gelangen und dann auch für terroristische Zwecke missbraucht werden könnte.
Schon vor dem Krieg war die Stromversorgung prekär. Es gab jeden Tag stundenlange Stromausfälle. Deshalb nutzen Krankenhäuser, Schulen und auch viele private Haushalte Generatoren, die mit importiertem Treibstoff zum Laufen gebracht wurden.
Auch Entsalzungsanlagen für die Aufbereitung von Trinkwasser werden mit Treibstoff betrieben. Gleiches gilt für die Pumpen für die Wasserversorgung. Auch das einzige, inzwischen abgeschaltete Kraftwerk im Gazastreifen, benötigt Treibstoff.
dpa/vk