In Spanien ist der Sozialist Pedro Sánchez für weitere vier Jahre im Amt des Ministerpräsidenten bestätigt worden. Knapp vier Monate nach der Neuwahl stimmte das Parlament in Madrid mit 179 zu 171 Stimmen für eine Fortsetzung der linken Regierung.
Sánchez regiert Spanien - meistens mit Minderheitsregierungen - schon seit Mitte 2018. Entscheidend für seine Wiederwahl war die Unterstützung von zwei katalanischen Parteien. Ihnen hat Sánchez ein Amnestiegesetz für katalanische Unabhängigkeitsbefürworter zugesagt.
Der neuen spanische Regierung gehören die Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) von Sánchez und die linksgerichtete Partei Sumar an. Die Koalition braucht die Unterstützung mehrerer kleinerer Parteien.
Bei der vorgezogenen Parlamentswahl am 23. Juli hatte die Partei von Sánchez zwar nur den zweiten Platz belegt - hinter der konservativen Volkspartei (PP) von Oppositionsführer Alberto Núñez Feijóo. Der schaffte es aber nicht, eine Regierung zu bilden.
dpa/est