Am Donnerstagabend wurde der Belgier gemeinsam mit drei französischen Journalisten freigelassen.
Er ist in Kontakt mit der belgischen Botschaft in Ägypten und möchte noch am Freitag das Land verlassen, weil die Sicherheit der Journalisten nicht mehr garantiert ist, wie die Chefredakteurin des Soir, Béatrice Delvaux, mitteilte.
Der Reporter war am Mittwoch in Kairo geschlagen und verhaftet worden, als er über eine Pro-Mubarak-Demonstration berichteten wollte. Ihm wurde Spionage vorgeworfen. Während seiner Haft wurde Dumont mehrmals verhört.
Nach seiner Freilassung am Donnerstagabend wurde er erneut von einer Bürgerwehr aufgegriffen, kurz Zeit später aber wieder auf freien Fuß gesetzt.
Nach seinen Angaben sind am Rande der Protestkundgebungen auch zahlreiche arabische, amerikanische und französische Journalisten verhaftet worden.
24 Journalisten festgenommen
Nach Mitteilung des Komitees zum Schutz von Journalisten seit Donnerstag 24 Journalisten festgenommen worden. 21 Reporter seien angegriffen worden. Fünf Mal sei die Ausrüstung von Berichterstattern beschlagnahmt worden. In Kairo inhaftierte die Polizei zudem ausländische Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch.
US-Außenministerin Clinton verurteilte die Angriffe auf Journalisten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon kritisierte die Einschüchterungsversuche gegenüber Journalisten und Menschenrechtlern als "inakzeptabel" und forderte, dies müsse sofort aufhören.
belga/dpa/es/km - Bild: André Liohn (epa)