Gut vier Wochen nach der Wahl in Polen ist die amtierende nationalkonservative Regierung von Ministerpräsident Morawiecki erwartungsgemäß zurückgetreten.
Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments in Warschau waren zuvor die 460 Abgeordneten vereidigt worden.
Bei der Wahl am 15. Oktober hatte ein oppositionelles Dreierbündnis unter Führung des ehemaligen europäischen Ratspräsidenten Tusk eine deutliche Mehrheit errungen.
Die bisherige nationalkonservative Regierungspartei PiS wurde bei der Wahl zwar mit 194 Sitzen stärkste Kraft im Parlament, verfehlte aber die absolute Mehrheit und hat auch keinen Koalitionspartner.
Trotzdem will Präsident Duda am Montag erneut den PiS-Politiker Morawiecki mit einer Regierungsbildung beauftragen.
Die Opposition wirft Duda vor, er wolle damit den Machtwechsel verzögern.
dpa/mh