Israels Ministerpräsident Netanjahu hat Forderungen von westlichen Verbündeten, die palästinensische Zivilbevölkerung müsse mehr geschützt werden, zurückgewiesen.
Netanjahu wies erneut darauf hin, dass die Terrororganisation Hamas Menschen im Gazastreifen als Schutzschilde missbrauche. Die Verantwortung für Opfer unter Zivilisten liege bei der Hamas.
Die Weltgesundheitsorganisation beklagte, im Gazastreifen werde im Schnitt alle zehn Minuten ein Kind getötet. Frankreichs Präsident Macron rief zu einer Waffenruhe im Gazastreifen auf. Die USA setzen sich für vorübergehende Feuerpausen ein, damit Hilfslieferungen möglich sind.
Israels Armee hat den Bewohnern des stark umkämpften Gazastreifens indessen erneut zwei Fluchtkorridore in Aussicht gestellt. Die Zivilbevölkerung solle das Zeitfenster von vier Stunden dazu nutzen, um in den Süden des Küstenstreifens zu gelangen. So lange werde man die Kämpfe aussetzen.
Arabisch-islamischer Sondergipfel in Riad zur Lage in Gaza
In der saudischen Hauptstadt Riad beraten Staatschefs arabischer und weiterer islamischer Staaten bei einem außerordentlichen Gipfeltreffen über den Gaza-Krieg. Zum Auftakt sagte der saudische Kronprinz und faktische Herrscher Salman: "Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand."
Humanitäre Korridore nach Gaza müssten gesichert werden. Die einzige Lösung, um Stabilität in der Region zu erreichen, bestehe darin, die Besatzung, Besiedlung und Belagerung zu beenden. Gleichzeitig forderte er die Freilassung aller Geiseln und Unschuldigen.
An dem Sondergipfel nehmen unter anderem Palästinenserpräsident Abbas, Irans Präsident Raisi und Syriens Machthaber Assad teil.
dpa/dlf/jp/mh
Dieser Netanjahu ist maniac.