Nach dem Rücktritt von Portugals Ministerpräsident António Costa hat Präsident Marcelo Rebelo de Sousa das Parlament aufgelöst. Für den 10. März wurde eine Neuwahl angesetzt. Das sagte der Staatspräsident in einer Rede an die Nation.
Bis zu der Wahl soll Costa geschäftsführend im Amt bleiben. Er war am Dienstag überraschend zurückgetreten - wegen Korruptionsermittlungen gegen sich und andere Regierungsmitglieder. Es geht um den Verdacht der Bestechlichkeit bei der Vergabe von Konzessionen, unter anderem bei der Produktion von grünem Wasserstoff.
Costa hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Er betonte aber, dass die Position des Regierungschefs unvereinbar mit dem Verdacht sei, eine Straftat begangen zu haben.
dpa/est