Israel hat nach Angaben des Weißen Hauses täglichen humanitären Feuerpausen bei den Kämpfen im nördlichen Gazastreifen zugestimmt.
Sie sollen jeweils vier Stunden andauern und würden drei Stunden im Voraus angekündigt. Das sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby.
Israel sei verpflichtet, das Völkerrecht einzuhalten und diese Pausen seien ein Schritt in die richtige Richtung, hieß es weiter. So könne sichergestellt werden, dass palästinensische Zivilisten die Möglichkeit haben, sich in sicherere Gebiete abseits der aktiven Kämpfe zu begeben.
Außerdem könne während der Pausen humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gebracht werden. Schließlich sei es auch möglich, in diesem Zeitfenster Geiseln sicher aus dem Gazastreifen zu bringen.
Die erste Pause solle noch am Donnerstag von den Israelis angekündigt werden, heißt es weiter.
US-Präsident Joe Biden hat sich bereits seit einiger Zeit für solche Feuerpausen ausgesprochen. Einen generellen Waffenstillstand lehnt die US-Regierung allerdings derzeit ab. Dies würde nur der Terrororganisation Hamas in die Hände spielen und ihr Zeit geben, sich für neue weitere Angriffe neu aufzustellen.
Bereits vorher war bekannt geworden, dass unter Vermittlung des Golfemirats Katar Verhandlungen laufen, um etwa ein Dutzend Gefangene freizubekommen. Im Gegenzug sollen die Kämpfe im Rahmen einer zwei- bis dreitägigen humanitären Pause eingestellt werden.
dpa/fk